Start BDSM Safe Word: Mehr Sicherheit bei BDSM-Spielen!

Safe Word: Mehr Sicherheit bei BDSM-Spielen!

von admin

Wer sich für BDSM Interessiert und sich damit auseinandersetzt, wird früher oder später über das sogenannte „Safe Word“ stolpern. Was sich nach einer Kleinigkeit anhört, ist eine enorm wichtige Sache und sollte nicht vernachlässigt werden. Stattdessen sollte man sich ernsthaft damit beschäftigen und mit seinem Partner bzw. seiner Partnerin ein Safe Word aussuchen. Denn es geht um Sicherheit – welche enorm wichtig ist bei BDSM-Spielen!

Beim BDSM kommt es ganz schnell vor dass man an seine Grenzen gebracht wird. Egal ob bei Fesselspielchen oder beim Spanking: Es kann immer mehr schmerzen als gewollt – egal welche BDSM-Praktiken man gerade ausübt. Dabei ist man natürlich nicht auf Fesselspielchen oder Spanking eingeschränkt. Ein Safe Word hilft dir als Sub dabei, dich deinem Maledom oder deiner Femdom gegenüber auszudrücken und ihr zu sagen: „Stop, ich kann nicht mehr“. Und genau dann bricht man auch die Spiele ab, du wirst befreit und kannst runterkommen.

Ein Safe Word sorgt für mehr Sicherheit beim BDSM
Ein Safe Word sorgt für mehr Sicherheit beim BDSM

Darum ist ein Safe Word extrem wichtig

Stell dir vor du bist ans Bett gefesselt, deine Femdom peitscht dich aus und schiebt dir einen Anal Plug in den Hintern. Dabei werden die Schläge fester und dadurch dass sie immer wieder die gleiche Stelle trifft, werden die Schmerzen mit jedem Schlag und jedem Treffer immer härter und schmerzhafter. Während du schon fast nicht mehr zu 100% klar denken kannst, kann es schnell passieren dass du in Tränen ausbrichst. Doch es handelt sich schon lange nicht mehr um einen Lustschmerz, sondern nur noch um unerträgliche Schmerzen. Während dies alles für deine Femdom zum Spiel gehören kann und dir nicht in den Kopf schauen kann, macht sie weiter.

Um dich selber zu schützen müsst ihr euch auf ein Safe Word einigen, welches dem aktiven Part signalisiert, dass er oder sie aufhören und sofort abbrechen soll. Geschieht dies nämlich nicht, kannst du einen emotionalen Absturz erleiden. Und dies kann zu einem Ende der Beziehung führen oder auch dazu, dass du deiner Femdom nicht mehr vertraust.

Die Qual der Wahl: So findet ihr das richtige Safe Word für eure BDSM-Sessions

Ein Safe Word muss von euch beiden festgelegt sein und akzeptiert werden. Und zum Anfang solltet ihr auch vor jeder BDSM-Session darüber sprechen und euch das Safe Word nochmal in Erinnerung rufen. Auf diese Weise kann es weder vom aktivem, noch vom passivem Part vergessen und überhört werden.

Außerdem sollte das Safeword so abstrakt wie möglich sein, welches dir nicht einfach so über die Lippen rutscht. Ein „Nein“ ist also kein gutes Safeword. Ebenso wie „Stop“ oder „Aufhören“. Auch ein „Ohhh“ ist eine sehr schlechte Wahl für ein anständiges Safeword. Bei manchen Praktiken im BDSM kann zum Beispiel ein „Stop“ eher noch als Ansporn gemeint sein oder genutzt werden um die andere Person noch geiler zu machen. Dies ist meistens bei Rollenspiel der Fall.

Doch was sind denn nun gute Safewörter? Nun, da sind euch zum Glück keine Grenzen gesetzt. Ihr könnt euch jedes beliebige Wort einfallen lassen, was aber im Idealfall nichts mit eurer Session und euren Spielen zu tun haben darf. Wir haben dir folgend ein paar Inspirationen für Safe Words aufgeführt, vielleicht ist ja was für euch dabei!

Safe Word Inspirationen

  • Eismann
  • Kaffeefilter
  • Kühlschrank
  • Mayday
  • SOS
  • SMS
  • Käsekuchen

Mayday ist übrigens ein international anerkanntes Safe Word in der BDSM-Szene und wird besonders gerne häufig genutzt.

Werden die Schmerzen unerträglich, musst das Safe Word her!
Werden die Schmerzen unerträglich, musst das Safe Word her!

Ampelsystem anstatt ein festes Safeword

Es gibt auch noch das berühmte Ampelsystem, welches ebenfalls gerne von BDSM-Fans auf der ganzen Welt genutzt wird. Wie bei einer normalen Ampel gibt es auch hier drei Farben. Da dem Sub in der Regel keine Farbe während einer Session über die Lippen rutscht, ist dieses Ampelsystem auch eine sehr gute Alternative zu einem festem Safeword. Der Vorteil ist, dass man nicht nur ein Wort hat, bei dem die Spiele abbrechen, sondern man dem dominanten Part auch einfach signalisieren kann dass die Grenzen bald erreicht sind – und sich der dominante Spielpartner dementsprechend anpassen und seine Handlungen leicht einschränken oder reduzieren kann.

Beim Ampelsystem fragt der Maledom oder die Femdom auch ab und zu mal nach, ob noch alles in Ordnung ist. Der oder die Sub muss lediglich mit einer Farbe antworten. Mit dem Wort „Grün“ signalisiert der passive Spielpartner bzw. die passive Spielpartnerin, dass noch alles in Ordnung ist. Mit „Gelb“ drückt man aus, dass die Handlung noch in Ordnung ist aber nicht mehr stärker werden darf. Die Grenzen werden also langsam erreicht. Mit einem „Rot“ kannst du als Sub jederzeit die Handlung und die gesamte Session abbrechen.

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